BKV hatte umfangreiches Programm für die Frühjahrstagung


 

 

Landrat berichtete auch über die Räumung des Asylbewerbercamps
Thürnthenning. (we) Der Kreisverband des Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung e.V. (BKV) führte am Sonntag im Gasthaus Ismair seine Frühjahrsversammlung durch. Neben aktueller Verbandarbeit informierte Landrat Heinrich Trapp über Proteste der Asylbewerber und Oberstleutnant a.D. Erk Wechselberg hielt einen Vortrag über seine Zeit als militärischer Berater der albanischen Regierung. Der Vorsitzende des Kreisverbandes des BKV Dingolfing-Landau freute sich eine große Zuhörerschar begrüßen zu können. Als Hausherr waren der zweite Bürgermeister Siegfried Müller und der Ortsvorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK), Josef Zurl gekommen, der die Gäste ebenfalls willkommen hieß und die KSK kurz vorstellte. Landrat Heinrich Trapp, der Reserveoffizier ist, ließ es sich nicht nehmen ebenfalls seine Aufwartung zu machen. Aus dem Bereich des BKV war der Bezirksvorsitzende des Bezirks Niederbayern Hans Fuchs der Landesschießwart und Ehrenvorstand Ludwig Littich und Ehrenvorstand Josef Moniker angereist. In seinem Tätigkeitsbericht ging Franz Xaver Harlander auf die Reise des Kreisverbandes im letzten Jahr in die neuen Bundesländer ein. Dabei besuchte man die Kulturstadt Weimar, das Kyffhäuser Denkmal und Leipzig, es jährte sich die Völkerschlacht zum zweihundertsten Mal. Auch das militärhistorische Museum der Bundeswehr konnte besichtigt werden. Auch auf weitere Aktivitäten ging Harlander ein, so auf die Herbstversammlung in Ganacker. Der Kreisverband spendete 500 Euro an die Kameraden, die im letzten Jahr vom Hochwasser betroffen waren. In diesem Jahr sei ebenfalls ein Ausflug geplant, dieses Mal gehe es zu einer Erlebnisreise nach Oberfranken. Dabei würden die kulturellen Schätze Oberfrankens besucht, wie zum Beispiel Vierzehnheiligen, die Plassenburg in Kulmbach und die Stadt Bayreuth.
Kreisgeschäftsführer Georg Fuchs trug seinen Kassenbericht vor, das Prüfergebnis der Revisoren war tadellos, so konnte der Vorstand entlastet werden. Landrat Heinrich betonte in seinem Grußwort, dass es ohne die Bundeswehr und die Teilhabe im NATO Bündnis nicht so eine lange Zeit des Friedens gegeben habe. In diesem Jahr seien es einhundert Jahre, dass der erste Weltkrieg ausgebrochen sei. 4126 junge Menschen aus Dingolfing-Landau seien alleine in diesem furchtbaren Krieg als Soldaten umgekommen. Der Landrat ging auch auf die Räumung des Camps der protestierenden Asylbewerber ein. Die Unterstützer hätten diese Asylbewerber offensichtlich gesteuert und hätten versucht die Kommunikation zwischen Landrat und Asylbewerbern zu verhindern. Das habe er sich nicht bieten lassen. Nachdem er gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den Asylbewerbern befürchten musste, habe er das Camp auflösen lassen und die Asylbewerber ärztlicher Betreuung zugeführt. Die Polizei habe diese Aktion in vorbildlicher Weise durchgeführt und dabei stets deeskalierend gehandelt. Franz Xaver Harlander dankte dem Landrat für sein besonnenes Vorgehen und die Versammlung schloss sich mit großem Beifall an. Bezirksvorsitzender Hans Fuchs ging in seinem Grußwort auf den Mitgliederrückgang ein. Durch die Aussetzung der Wehrpflicht würden natürlich viel weniger junge Soldaten dienen, das schlage auch auf die Mitgliederzahlen durch. Man müsse versuchen mit noch mehr Attraktivität in den Inhalten des BKV junge Menschen zum Beitritt zu bewegen.
Kreisschießwartin Claudia Auer berichtete über die Aktivitäten der Schützen, die in diesem Jahr noch mehr Schiesstermine anbieten als im letzten Jahr. Die Termine sind auf er Homepage des Kreisverbandes veröffentlicht.
In einem Vortrag über seine Erfahrungen in Albanien informierte Oberstleutnant a.D. Erk Wechselberg über seine Tätigkeit als militärischer Berater der albanischen Regierung. Dabei sei es um die Ausrichtung der albanischen Streitkräfte zu einer Armee in einer Demokratie gegangen. Neben Offizier- und Unteroffizierausbildung, Umstrukturierung der Streitkräfte und des Verteidigungsministeriums musste sich Wechselberg auch mit innerstaatlichen Unruhen nach dem Zusammenbruch der sogenannten Pyramiden- oder Schneeballsystemen auseinandersetzen. Wegen der Unruhen hatte die Bundesregierung die Evakuierung der deutschen Entwicklungshelfer und Botschaftsangehörigen angeordnet. Die erste Evakuierungsoperation der Bundeswehr. Im weiteren Verlauf seiner Tätigkeit begann der Kosovokrieg, das bedeutete 500000 Flüchtlinge in dem kleinen Land. Wechselberg war dann zuständig für den Transport und die Verteilung der deutschen Hilfsgüter, die mit Transallmaschinen eingeflogen wurden.
Franz Xaver Harlander dankte den Teilnehmern für ihre zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltung und freute sich auf die rege Teilnahme an den weiteren Veranstaltungen.

 

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© by Werner
Stand: 25.03.2014

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